Donnerstag, 18. April 2024

Bund der Folgenlosen

Abschied

08. Juli 2023, 21:46 Uhr

Das einjährige Projekt »Heilbronn – Hauptstadt der Folgenlosigkeit« ist zu Ende.
Der »Rechenschaftsbericht« im Kunstverein Heilbronn war der Abschluss. Auf der Eröffnung wurde der Verein aufgelöst.

Wird sie zu Grabe getragen? In Vergessenheit geraten, wie wir alle, irgendwann? Oder wird etwas bleiben? Werden irgendwelche Ideen ihren eigenen Weg gehen? Wir wissen es nicht. Jetzt nehmen wir Abschied. Es war schön, der Folgenlosigkeit zu begegnen. Mit ihr zu tanzen. Mit ihr zu leiden. An ihr zu zweifeln. Von ihr zu lernen. Mit ihr zu feiern.
Schön war´s, danke schön.

Eröffnung der Abschlussausstellung im Kunstverein Heilbronn

Bund der Folgenlosen: Rechenschaftsbericht

07. Februar 2023, 19:03 Uhr

In einer mehrteiligen multimedialen Installation legen die künstlerischen Leiter der „Hauptstadt der Folgenlosigkeit“ Friedrich von Borries, Tobias Frühauf und Philipp Wolpert Rechenschaft über Erfolg, Scheitern und Zukunft der urbanen Versuchsanordnung ab. Präsentiert werden Fotografien, Texte, ein Film sowie verschiedene interaktive Stationen, die das zwölfmonatige Projekt künstlerisch reflektieren. Die Ausstellung „Bund der Folgenlosen: Rechenschaftsbericht“ eröffnet am 30. April und ist bis zum 25. Juni 2023 im Kunstverein Heilbronn zu sehen.

In einzelnen Kapiteln – darunter Unterlassen, Wahrnehmen, Teilen, Offenlegen – zeichnet die Ausstellung Phasen und Aspekte des Kunstprojektes nach und hinterfragt Folgenlosigkeit als (gescheitertes) Ideal für gemeinschaftliches Zusammenleben. Dokumentarische, performative und interaktive Elemente verbinden sich zu einer Rückschau auf eine einmalige Kooperation, die als Experimentierfeld für Kunst und Stadtentwicklung mehr als 20 Kulturinstitutionen und Akteur*innen in Heilbronn zusammenbrachte; und bieten zugleich Ausblick auf die Utopie eines Lebens, das keine negativen Folgen für andere Menschen, Lebewesen und die Umwelt hat.

Gezeigt werden u.a.  Fotografien von Nico Kurth, Texte von Stadtschreiber Alexander Estis  sowie ein Film von Rebecca Panian.

Studiengang der Hochschule Heilbronn entwickelt Campusmessnetz für HHN-Klimawald

Folgen messen

06. Dezember 2022, 16:01 Uhr

Die Hochschule Heilbronn plant für den Standort Sontheim die Errichtung eines Klimawaldes, der als Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel die Bedeutung des Waldes erlebbar macht und in besonderen Aspekten einen praxisorientierten Forschungsgegenstand zur Verfügung stellt.
Studierende und Mitarbeitende können so die Bedeutung des Waldes als wichtigen Klimafaktor mehr in das Bewusstsein der Campusnutzer:innen rücken.

Der Studiengang Umwelt- und Prozessingenieurwesen baut dazu federführend ein neues Campusmessnetz auf, welches bereits vor Errichtung des Klimawaldes die Erhebung von klimarelevanten Messdaten zur Verfügung stellt. Diese Messdaten sollen die Folgen des menschlichen Verhaltens auf Luft- und Aufenthaltsqualität an verschiedenen Stellen des Campus erfassen und analysieren sowie Veränderungen über die Zeit sichtbar machen.
Im Rahmen der Projektwoche „Nachhaltige Entwicklung“, die unter der Leitung von Prof.in Dr. Katja Mannschreck und Prof. Dr. Jochen Haas mit den Studierenden des ersten Semesters durchgeführt wird, wird ein Ideenwettbewerb für ein Campusmessnetz für Umweltmessungen unter den Studierenden ausgeschrieben. Prämiert wird die beste Projektskizze dank Unterstützung der Kreissparkasse Heilbronn aus dem „Budget Folgenlosigkeit“ der Hochschule Heilbronn, die seit Ende 2021 Bündnispartnerin im Kunst- und Stadtentwicklungsprojekt „Hauptstadt der Folgenlosigkeit“ ist.
Dabei wird dem Handeln von Einzelnen wie auch Gruppen und Organisationen ein neuer Wertmaßstab gegenübergestellt, mit dem die Folgen des eigenen Handelns und Wirkens neu reflektiert werden können. Der Nachhaltigkeitsdiskurs soll so auf eine neue, vielleicht folgenreichere Ebene gehoben werden.
Die Abschlusspräsentation der Projektskizzen „Campusmessnetz“ des Studiengangs „Umwelt- und Prozessingenieurswesen“ sowie die Prämierung der Gewinnerskizze finden am Montag, den 12.12.22 ab 14:00 Uhr im Hörsaal G718 am Campus Sontheim statt. Die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Kreissparkasse Heilbronn, Kristina-Laetitia Rühle wird dem Studiengang Umwelt- und Prozessingenieurwesen einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro für das Gewinnerprojekt überreichen.
Die öffentliche Veranstaltung endet mit dem Impulsvortrag „Folgenlosigkeit, Wissen und Nichtwissen“ von Alexander Estis, der für ein Jahr als Heilbronner Stadtschreiber das Projekts „Hauptstadt der Folgenlosigkeit“ beobachtet und begleitet. Willkommen sind alle Interessierten.